Marvin Pohl spielt in der Regionalliga
Marvin Pohl, der seine fußballerische Karriere beim SV Glienicke begann, spielt mittlerweile beim FC Viktoria 1889 Berlin in der Regionalliga. Vor Kurzem hatte er die einzigartige Gelegenheit, im DFB-Pokal gegen den Bundesligisten FC Augsburg aufzulaufen.
Für den SV Glienicke ist Marvin ein echtes Vorbild und eine Erfolgsgeschichte, die zeigt, dass mit harter Arbeit und Leidenschaft vieles möglich ist. In einem exklusiven Interview mit dem SV Glienicke blickt Marvin auf seine Anfänge, seine aktuelle Karriere und seine Zukunftspläne.
Auf die Frage, ob er schon immer als Innenverteidiger gespielt hat, erklärt Marvin, dass er seine Fußballkarriere tatsächlich als erfolgreicher Stürmer begonnen habe. Über die Jahre wechselte er jedoch ins zentrale Mittelfeld und schließlich in die Innenverteidigung, seine heutige Position. Besonders prägend seien für ihn die ersten Jahre beim SV Glienicke gewesen, als sein Vater Claus Pohl als Trainer der Mannschaft großen Einfluss auf seine Entwicklung nahm. Seine Zeit beim SV Glienicke beschreibt Marvin als prägend. „Mit dem SV bin ich groß geworden, dort habe ich das erste Mal richtig Fußball erlebt und mit meinen Freunden zusammengespielt.“ Besonders in Erinnerung geblieben sei ihm das Abschlussturnier in Barcelona, bei dem er mit seiner Mannschaft gegen Teams aus den Niederlanden, Frankreich und Spanien antrat – und schließlich das Turnier gewann. „Es war das erste Mal, dass wir auf internationaler Bühne gespielt haben, und dann auch noch als Sieger hervorzugehen, war ein unglaubliches Gefühl“, erzählt Marvin stolz. „Unsere Mannschaft hatte nicht nur individuelle Klasse, sondern auch eine unglaubliche Chemie, die uns zum Erfolg geführt hat.“
Marvin ist nicht nur Fußballer, sondern auch Schüler am Neuen Gymnasium Glienicke. Er ist besonders dankbar, dass seine Schule ihn unterstützt und ihm ermöglicht, seine sportliche Karriere mit der schulischen Ausbildung zu verbinden. Sein Alltag ist entsprechend durchstrukturiert: „Ich trainiere vormittags und gehe danach direkt in die Schule.“ Jeden Tag steht Training auf dem Programm, was von ihm viel Disziplin erfordert. Ein besonderer Höhepunkt seiner bisherigen Karriere war die Teilnahme am DFB-Pokal-Spiel gegen den Bundesligisten FC Augsburg.
„Es war eine komplett neue Erfahrung, auf so einer großen Bühne zu stehen“, gibt Marvin zu. Die Aufregung vor dem Spiel war groß, doch die Freude überwog. „Man hat aber auch den Klassenunterschied deutlich gemerkt. Das Spiel hat mir gezeigt, wo ich noch besser werden muss.“ Für Marvin ist das Spiel vor allem ein wertvoller Erfahrungsgewinn. Einer der Momente, die Marvin besonders im Gedächtnis geblieben sind, war ein kleines Wortgefecht mit dem Bundesliga-Profi Phillip Tietz. „Nach einem Foul gab es ein paar Sticheleien, wie sie im Spiel immer vorkommen. Es hat mir aber Spaß gemacht, und auf dem Platz sind für mich alle gleich – ich mache da keine Unterschiede“, erzählt er lachend.
Marvin hat klare Ziele vor Augen. Er möchte so weit wie möglich kommen – die Bundesliga, die Champions League oder sogar die Nationalmannschaft sind seine großen Träume. „Es braucht aber kleine, stetige Schritte. Man muss hart arbeiten, Glück haben, verletzungsfrei bleiben und von den richtigen Personen entdeckt werden“, erklärt er. Für ihn sei es wichtig, jeden Tag sein Bestes zu geben und sich immer vor Augen zu führen, was er schon in den Fußball investiert hat. Marvin weiß, dass der Weg zum Erfolg nicht immer leicht ist. „Mein Rat an junge Spieler: Gebt immer alles, egal ob im Training oder im Spiel. Und verliert nie den Spaß am Fußball.“ Besonders im jungen Alter sei es wichtig, den Spaß an dem Spiel zu bewahren, denn das mache es viel einfacher, sich weiterzuentwickeln.
Marvin ist Bayern-Fan und hat ein großes Vorbild: Thomas Müller. „Er ist ein Spieler, zu dem ich besonders aufblicke“, sagt er. In Sachen Disziplin und Mentalität inspiriert ihn auch Cristiano Ronaldo. Positionsbezogen ist der niederländische Innenverteidiger Virgil van Dijk sein Idol. Und auf die Frage „Messi oder Ronaldo?“ hat Marvin eine klare Antwort: „Auch wenn ich Ronaldo bewundere, fußballerisch ist es für mich eindeutig Messi.“
Marvin Pohl ist auf einem vielversprechenden Weg, doch er weiß, dass es noch viel harte Arbeit und Disziplin erfordert, um seine großen Ziele zu erreichen. Seine Zeit beim SV Glienicke hat ihn geprägt und ihm die Grundlagen vermittelt, die ihn zu dem Spieler gemacht haben, der er heute ist. Für uns vom SVG ist er ein Vorbild – ein Beweis dafür, dass Träume Wirklichkeit werden können. Wir wünschen Dir für Deinen Weg weiterhin viel Erfolg, Marvin!