Am Samstag, den 15. Juni 2024, steht ein denkwürdiges Ereignis bevor: Der SV Glienicke/Nordbahn e.V. feiert sein 75-jähriges Bestehen rund um die Dreifeldhalle in der Zeit von 13.00 Uhr bis ca. 18.00 Uhr, wozu wir ALLE herzlich einladen.
Für das Jubiläumsfest haben wir ein für Jung und Alt abwechslungsreiches Programm mit sportlichen Wettkämpfen, kulturellen Darbietungen und vielen Aktivitäten zusammengestellt.
Seit seiner Gründung im Jahr 1949 hat der SV Glienicke/Nordbahn e.V. eine lange und erfolgreiche Geschichte durchlebt, geprägt von unzähligen Erfolgen und Herausforderungen.
Das Jubiläum ist nicht nur ein Anlass zum Feiern, sondern auch eine Gelegenheit, auf die vergangenen Jahrzehnte zurückzublicken und die Errungenschaften des Vereins zu würdigen. Über die Jahre hinweg spielt der SVG mit seinem vielseitigen Sportangebot eine bedeutende Rolle für das Gemeinwohl Glienickes. Hierzu zählen auch die Organisation von Sportveranstaltungen, die Initiierung und Unterstützung kultureller Programme und soziale Projekte.
Es ist aber auch ein Moment der Dankbarkeit an alle Mitglieder, Unterstützer und Freunde, die dazu beigetragen haben, diesen Verein zu dem zu machen, was er heute mit seinen 1.078 Mitgliedern in neun Abteilungen ist.
Im Gründungsjahr war es eine Handvoll Sportverrückter auf der Suche nach dem Gemeinschaftsgeist, denen gesellten sich über die Jahre immer mehr engagierte Mitglieder hinzu. So entwickelte sich der SVG zu einem Breitensportverein mit neun Abteilungen: Badminton, Darts, Frauenturnen, Fußball, Gesundheitssport, Kegeln, Sportschießen, Tischtennis und Volleyball.
Unsere zwei ältesten Abteilungen stellen wir hier kurz vor!
Seit 1949 – Abteilung Kegeln (von Andreas Gosdschan)
Die Kegler*innen haben eine lange Tradition. Bereits 1946 bildeten die ersten Freizeitkegler den Kegelclub „Ruhige Kugel“. Im Gründungsjahr 1949 schlossen sie sich dem jetzigen SV Glienicke/Nordbahn e.V. an und sind damit die älteste Abteilung.
In den fünfziger Jahren wurde auf der alten 2-Bahnanlage mit dem Wettkampfsport begonnen. Bereits 1960 bildete sich die erste Jugendriege, dem folgte Mitte der 60er dann das erste Damen-Team. Bis Ende der 60er die ersten Aufstellautomaten eingebaut wurden, verdiente sich die Jugend als Kegelaufsteller zusätzliches Taschengeld. Ein einschneidendes Ereignis stellte 2006 die Schließung der von den Keglern in Eigenleistung errichteten 4-Bahnanlage an der Hauptstraße 75 dar. Unsere Kegler fanden auf der 2009 eröffneten Kegelbahn an der Dreifeldhalle ihr neues Zuhause.
In all den Jahren wurden sehr viele Erfolge errungen – von Titeln bei den Kreis- und Landesmeisterschaften bis hin zu Teilnahmen bei Deutschen Meisterschaften. Leider wird der Altersdurchschnitt immer höher und es fällt schwer, Nachwuchs zu gewinnen. Aktuell hat die Abteilung 30 Mitglieder im Alter von 20 Jahren bis hin zu 88 Jahren.
Es stehen noch insgesamt 4 Mannschaften im Wettkampfbetrieb. Interessierte sind in unserer Gemeinschaft herzlich willkommen. Wer sich ausprobieren möchte, kann donnerstags ab 18:00 Uhr gern vorbeikommen und ein paar Kugeln spielen.
Seit 1950 – Abteilung Frauenturnen/Gymnastik (von Rosemarie Haese)
Ein Jahr nach der Gründung schlossen sich die Turner der Sportgemeinschaft an. Nach Kriegsende sehnten sich die Menschen nach gemeinsamen Aktivitäten in der Freizeit. Sport stand auf der Liste ganz oben.
Mit viel Elan und den vor Kriegsende versteckten Turngeräten brachten ehemalige Turner die Jugend auf dem Sportplatz und der dortigen Remise zu Turnen und Leichtathletik zusammen – es wurde improvisiert. Als Paul Wollenberg Ende 1949 aus der Kriegsgefangenschaft zurückkehrte, nahm er die Turner unter seine Obhut, sie wurden damals „ordnungsgemäß“ einer Sektion der Sportgemeinschaft (SG) Glienicke angegliedert. Es gab Angebote für Kinder und Erwachsene (Männer und Frauen), die natürlich erst nach dem Bau der Alten Turnhalle ab 1954 festen Bestand hatten. Renate Hertzfeldt kam 1964 nach Glienicke und konnte Paul Wollenberg unterstützen und 1970 die Sektionsleitung übernehmen. Marita Linke folgte ihr 1980, ist aber bereits seit 1977 fester Bestandteil der Frauenturnerinnen. Es wurden ÜbungsleiterInnen ausgebildet, um unser Angebot abwechslungsreich zu gestalten. Seit Jahrzehnten unterstützen wir ebenfalls unser Projekt im Seniorenclub. Das Interesse am klassischen „Turnen“ ließ nach – auch bei den Männern. Die „Frauenturner“ machen Gymnastik – auch mit Kleingeräten oder Musik – unter dem Motto „Beweglich und fit“. Das nahmen einige Frauen gleich mit auf den Weg und bildeten 2002 eine Walkinggruppe, die auch an offiziellen Läufen teilnimmt. Unsere als historisch zu bezeichnende Trainingszeit dienstags um 20 Uhr besteht seit Jahrzehnten – auch nach dem Umzug 1999 in die Dreifeldhalle. Dort gab es auch endlich wieder mehr Platz für das Eltern-Kind-Turnen. Inzwischen haben wir mehr Anmeldungen als Hallenzeiten und Trainer. Wir sind stolz darauf, nun schon 74 Jahre ein Teil des SVG zu sein und immer unseren Beitrag für die Gemeinschaft geleistet zu haben.