Aufgrund der pandemiebedingten Lage fanden in diesem Jahr nur Anfang August der Seniorenpokal und Ende August die Brandenburgische Meisterschaften statt. Es waren zwei wichtige Wettkämpfe, um sich für die Deutschen Meisterschaften zu qualifizieren. Dieser Herausforderung stellten sich in diesem Jahr nur drei Schützen des SVG, aber mit einer eindrucksvollen Bilanz. Beim Seniorenpokal mit der Pistole holten sich Manfred Peters den 2. Platz, Eberhard Loos und Karl-Heinz Krüger jeweils in ihrer Altersklasse mit dem Gewehr den 3. Platz. Bei der Brandenburgischen Meisterschaft sprang für Loos der Meistertitel, für Peters und Krüger der Vizemeistertitel heraus. Letzterer qualifizierte sich außerdem noch für die Deutschen Meisterschaften.
Klingt erst einmal gar nicht so schlecht. Durch den aus beruflichen Gründen entstandenen riesigen Trainingsrückstand ist das geschossene Ergebnis, um bei den Deutschen Meister schafften auf dem Podest zu landen, eher als zu niedrig einzustufen. Mit diesem Handicap und dem Vertrauen, sich bei solch einem Event steigern zu können, ging es also als amtierender Drittplatzierter nach Dortmund.
Das Hygienekonzept vor Ort hatte eine gute und eine schlechte Seite. Die aufregende Waffenkontrolle fiel aus, aber leider auch ein Training, das man hätte buchen können. So ging es also in den 45-minütigen Wettkampf für 30 Wertungs- inklusive Probeschüsse. Je der Wertungsschuss wird in Zehntel gewertet. Nach den ersten 18 Wertungsschüssen lief alles auf Meisterschaftskurs hinaus. Ab Schuss 19 landete zwar alles noch in der 10, aber es waren leider zu viele 10,2 und 10,3, die meinen Vorsprung schmelzen ließen.
Um diesen Abwärtstrend zu stoppen, nahm ich mir etwas zu viel Zeit, sodass noch ein Zeitproblem dazu kam. Die Aufregung hinter mir, als ich für den letzten Schuss inklusive Laden nur noch 20 Sekunden zur Verfügung hatte, war nicht besonders hilfreich. Mit einer10,2 und 2,4 Ringen Rückstand zum Führenden
musste ich mich bei den Deutschen Meisterschaften mit dem 20. Platz begnügen. Vielleicht ein kleiner Trost: Von der Brandenburg-Delegation hatte ich die höchste Ringzahl erreicht. Na, wenn das nichts ist.
Im Vordergrund sollten aber immer der Spaß und die Gemeinschaft stehen. Wenn ich mit diesem Bericht Euer Interesse geweckt haben sollte und Ihr Lust habt, mit anderen das Geheimnis des Schießsportes zu erkunden, dann seid Ihr bei den Sportschützen des SV Glienicke an der richtigen Adresse. Egal, wie alt oder was für ein Handicap man hat, es gibt für jede Disziplin die passende Richtlinie.
Kommt vorbei und probiert Euch aus.
Wir freuen uns auf Euch!