Groß war der Jubel bei den angereisten Mitgliedern des SV Glienicke/Nordbahn, als der Sieger der diesjährigen „Sterne des Sports“ in Bronze bei der Preisverleihung am Dienstagabend im Potsdamer Kutschstall verkündet wurde. Mit dem Projekt „Drums Alive“ der Abteilung Gesundheitssport setzte sich der Verein aus Oberhavel gegen fünf andere nominierte Vereine aus der Region zwischen Potsdam-Mittelmark und Märkisch-Oderland durch.
Im Beisein zahlreicher Ehrengäste, darunter „Sternpate“ Sebastian Brendel (Olympiasieger 2012 im Einer-Canadier) sowie Vertreter vom Landessportbund, Kreissportbünden und Sportministerium, nahmen die Drums-Alive-Aktiven Roswitha und Gerhard Horn, Ilona Stommel und Ingrid Simon den mit 1.500 Euro dotierten Preis entgegen. Begleitet wurden sie von der Vereinsvorsitzenden Sabine Krüger, Glienickes Bürgermeister Hans Günther Oberlack sowie der Vorsitzenden des KSB Oberhavel Heidi Sommer, die sich ebenfalls sehr über den Stern für „ihre Sportler“ freuten.
Verliehen werden die „Sterne des Sports“ seit 2004 vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB*) und den Volksbanken Raiffeisenbanken an Vereine, die sich durch besonderes gesellschaftliches Engagement auszeichnen. Die Punktevergabe erfolgt nach bundeseinheitlichen Kriterien; bewertet werden unter anderem Perspektive und Nachhaltigkeit, lokale Bedeutung, Resonanz und die Neuartigkeit des Projekts.
Bei dem Projekt „Drums Alive“ des SV Glienicke, das seit 2011 von der Abteilung Gesundheitssport in Glienicke/Nordbahn angeboten wird, trommeln die zumeist älteren Teilnehmer zu Rhythmen und Musik mit Stöcken auf Gymnastikbälle und trainieren dadurch Kraft, Kondition und mentale Fitness. Durch das Engagement der Übungsleiter Roswitha und Gerhard Horn erlangte das Projekt mittels zahlreicher stimmungsvoller Auftritte innerhalb und außerhalb der Region in den letzten Jahren großen Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad. In der Formation „Drums Alive Oberhavel“ wird die Gruppe darüber hinaus durch Mitstreiter aus Kremmen, Zehdenick und Oranienburg verstärkt.
Insgesamt 30 Bewerbungen, mehr als im Vorjahr, gingen in diesem Jahr beim Veranstalter ein. Eine Jury wählte sechs Nominierte für die Preisverleihung aus. Platz 2 erhielt der Kinder- und Jugendzirkus „Montelino“ aus Potsdam. Platz 3 wurde an den Rüdersdorfer Ruderverein Kalkberge (MOL) vergeben. Drei vierte Plätze gingen an den 1. FV Stahl Finow aus Eberswalde mit der Abteilung American Football (BAR), den FSV Eintracht Glindow aus Werder/Havel (PM) und den Aktiv e.V. Sport für Generationen aus Stahnsdorf (PM). Der Rundfunk Berlin-Brandenburg übertrug gleich zwei Live-Schaltungen in die RBB-Sendungen „Zibb“ und „Abendjournal“.
Mit dem Gewinn des „Großen Stern des Sports“ in Bronze qualifiziert sich der SV Glienicke automatisch für die „Sterne des Sports“ in Silber, im Rahmen dessen Vereine aus dem gesamten Land Brandenburg gewürdigt werden.
Bereits im vergangenen Jahr konnte sich der SV Glienicke über eine Nominierung für die Sterne des Sports in Bronze freuen. Für das Projekt „Aufbau einer wettkampffähigen Kinder- und Jugendfußballabteilung“ erhielt der Verein den vierten Platz.
*Pressemitteilung des DOSB zur Veranstaltung (vom 01.10.2013)
Abb. Leuchten mit dem „Großen Stern des Sports“ in Bronze um die Wette: llona Stommel, Roswitha Horn, Gerhard Horn, Ingrid Simon (vorne v.l.n.r.), Hans Günther Oberlack, Sabine Krüger und Heidi Sommer.